Mobiles Arbeiten in Deutschland und Europa – Eine Auswertung auf Basis des European Working Conditions Survey 2015

Ludwigshafen, 16.11.2017, 16:30 Uhr

Die Verbindung zum Internet ist in den letzten Jahren deutlich mobiler geworden, was auch im beruflichen Kontext spürbar ist. Für die Personalpolitik ergeben sich durch die neuen Arbeitsformen neue Herausforderungen.

In Deutschland arbeitet mehr als die Hälfte der Beschäftigten zumindest gelegentlich außerhalb ihres Betriebs. Anders als die öffentliche Debatte vermuten lässt, findet mobiles Arbeiten jedoch nur selten in den eigenen vier Wänden, im Café oder Freibad statt, sondern hauptsächlich beim Kunden. Zu den rund 20 Prozent der Beschäftigten, die mehrmals im Monat und häufiger außerhalb des Betriebs arbeiten und mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit am PC, Laptop oder Smartphone verbringen, zählen insbesondere Führungskräfte und Beschäftigte in akademischen Berufen. Diese mobilen Computerarbeiter stehen im Fokus der vorliegenden Studie, da der technologische Fortschritt in Form sich zunehmend verbreitender mobiler Endgeräte ihre Arbeitsaufgaben und -prozesse am stärksten flexibilisiert haben dürfte. Tatsächlich weichen die Arbeitsbedingungen der mobilen Computerarbeiter von denen anderer Beschäftigter ab. So arbeiten sie häufiger in flexiblen Arbeitszeitmodellen, selbstorganisiert und erleben ein stärkeres Zusammenwachsen von Arbeit und Freizeit. Unterschiede in der Bewertung des Betriebsklimas oder der Arbeitszufriedenheit lassen sich dagegen im Vergleich zu den im Betrieb vor Ort arbeitenden Computerarbeitern nicht feststellen.

Hier finden Sie den kompletten Aufsatz des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zum Download.


Pressekontakt:

Marc Brandt, Institut für Beschäftigung und Employability IBE, Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Tel.: +49 (0)621 5203-480, E-Mail: marc.brandt@ibe-ludwigshafen.de